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Erstmals im Urbanus Keller







Pressebericht:
Bericht aus dem Gelnhäuser Tageblatt

"Gesotten und geröstet Genslin mit einer Solse von Pflaumen"

11.11.2009 - GELNHAUSEN

"Martin(s) Gans historisch" im "Urbanuskeller" des Fürstenhofes begeistert mit kulinarischen Genüssen und allerlei Wissenswertem rund um St. Martin

(rdn). "Martin(s) Gans historisch" hieß es im "Urbanuskeller" des Gelnhäuser Fürstenhofes. Im Mittelpunkt standen ein fünfgängiges Menü sowie allerlei Kurzweiliges rund um Martinsnacht und -bräuche - erzählt von einer Schankmagd (Sonja Funfack) und einer Bademagd (Sabine Schneider). Von ihnen erfuhren die Gäste, unter ihnen auch die Gewinner des Gelnhäuser Tageblatts, allerlei Wissenswertes rund um die Bräuche der Martinsnacht. Für den guten Geschmack war die Köchin des Fürstenhofes, Maja Bougardier, zuständig. Ihr erster Gang bestand aus einem "Genslinsmaltz mit Brot" - oder wie man heute sagen würde "Gänseschmalz auf Brot". Es folgte "Alapotriga vom Genslin", ein Gänsefleisch-Eintopf, der in einem Brotteig serviert wurde.

Das Zwischengericht bestand aus "Geflügellebern gesotten mit eym zugericht von Rapunzeln im Saft von Birnenmost." Im Hauptgericht präsentierte die Köchin "Gesotten und geröstet Genslin mit einer Solse von Pflaumen und Ingwer dabey roter Kohl und Weckknödelin". Sie beschloss das sicherlich nicht kalorienarme Gericht mit "Martinsepfel aus dem Schmorhofen mit eym Mos von Maronen in suez zamen milich".

Zwischen den Gängen traten die beiden Mägde in Aktion. Die spitzzüngigen Freundinnen wussten alles über die Bräuche rund um die Martinsnacht. So gibt es in einigen Regionen das Martinsfeuer. Hier zünden die jungen Leute mit Fackeln bereitstehende Heufiguren an. Nachdem früher um diese brennenden Heuhaufen ausgiebig getanzt und gefeiert wurde, musste die Asche über die Felder verstreut werden, damit die Ernte im nächsten Jahr besonders gut ausfällt. Die Martinsnacht galt auch als eine sogenannte "Los-Nacht", in der durch allerlei Orakel ein Einblick in die Zukunft gewährt wurde. So schnitten in der Martinsnacht Heiratswillige je einen Zweig eines Strauches ab und stellten diese Zweige in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Wenn zum Weihnachtsfest diese beiden Zweige gemeinsame ihre Blüte austrieben, galt es als sicher, dass das Paar zusammen gehörte.

Auch mit dem Schlachten der Gans war ein Orakel verbunden. Wenn sich die Federn nur schwer entfernen ließen, galt es als gesichert, dass ein harter Winter bevorsteht. Üppiges Essen war in der Martinsnacht übrigens obligatorisch. So galt der Glaube, wenn in der Martinsnacht besonders üppig und fettreich gegessen wurde, schütze dieses vor Kopfschmerz und Magenschmerz bis zum nächsten Martinstag.

Interessant war auch zu erfahren, dass das Gänsefett gegen Gicht hilft und das Gesinde in einem Herrschaftshaus die Flügel zu Essen bekam, damit es sich bei der Arbeit möglichst schnell bewegen kann.Verpönt war es in dieser Zeit allerdings, mit einer Gabel zu essen, da sie an die Hörner des Teufels erinnern. Für die amüsierten Besucher im "Urbanuskeller" galt an diesem Abend der "Befehl" der Schankmagd: "Die Gabeln weg und mit dem Löffel essen, sonst holt euch der Teufel".




 
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